Ellbachseeblick 30m Aussichtsplattform

Bei der Errichtung des wunderschönen Ellbachseeblick haben wir rund 35m² heimische Douglasie, tonnenweise Stahlteile und ca. 4000 Schrauben und Nägel verarbeitet! So entstand die ca. 30m lange 11m hohe Plattform mit herrlichem Ausblick über den Ellbachsee nach Mitteltal.

Die Finanzierung dieses aufwändigen Projekts, welches mit Hilfe eines Autokrans montiert wurde, erfolgte zu 75% durch Fördergelder von Leader+. Wir alle haben diese Baustelle mitten im Wald als etwas ganz Besonderes empfunden. Nach getaner Arbeit konnten wir die offizielle Einweihung bei schönstem Sommerwetter genießen. Auch Verbraucherminister Bonde, Oberbürgermeister Osswald (Freudenstadt), Bürgermeister Michael Ruf (Baiersbronn) und Tourismusdirektor Patrick Schreib nahmen neben vielen anderen Gästen daran teil.

 

Die Genussplätze

Am Ellbachseeblick ist nun auch das Essen unter freiem Himmel möglich. Das „Picknicken“ erfreut sich seit langer Zeit schon sehr großer Beliebtheit.

Ob mit der Familie am Sonntag, bei einer Wanderung zu zweit oder bei einer morgendlichen Radtour, die vier Genussplätze laden Groß und Klein ein.

Die Genussplätze bestehen aus Douglasienkanthölzern, die mittels Gewindestangen zu individuellen Raummodulen verbunden werden. Diese fügen sich als skulpturartiges Objekt in die vorhandene Landschaft ein.

Naturstammsauna für das Hotel Lamm in Mitteltal

Dieses Blockhaus wird den Wellness-Bereich des Hotel Lamm in Mitteltal als neues Schmuckstück komplettieren und die Gäste in uriger Atmosphäre zum Schwitzen bringen.

Das Holz stammt aus heimischen Wäldern. 65 Stämme wurden für das Sauna- und Ruheraumgebäude in der richtigen Mondphase im Wald der Murgschifferschaft in Hundsbach im Frühjahr 2012 geschlagen. Dieses sogenannte “Mondphasen-Holz” hat den bedeutenden Vorteil, dass zu diesem Zeitpunkt weniger Saft im Holz ist und es daher seltener reisst oder sich verdreht – was bei der Blockbauweise nicht zuletzt für die Statik von großer Bedeutung ist. Zudem wird “Mondholz” kaum von Käfern befallen. Deshalb kann auf die Behandlung mit Holzschutzmitteln verzichtet werden.

Mit einer Grundfläche von insgesamt ca. 5,7 x 8,5 m und einer großen Terrasse wird die neue Blockhütte rund 10 Gästen Sitzplätze zum gesunden Schwitzen und entspannen im Ruheraum bieten.

Ärztehaus und das denkmalgeschütztes “Spritzenhaus”

Zusammen mit den örtlichen Ärzten, der Gemeinde und den Architekten Jarcke konnte ein Konzept entwickelt werden, welches als Pilotprojekt in Baden-Württemberg zum ersten Mal in dieser Form umgesetzt werden soll.

Neben den funktionellen Ansprüchen war ein wichtiges Ziel der Planung, eine Beziehung zu dem alten Feuerwehrhaus herzustellen, die keinen konkurrierenden, sondern viel mehr einen verbindenden Charakter hat.

Das alte Feuerwehrhaus gehört zu den Wahrzeichen der Gemeinde Baiersbronn, es ist in die Geschichte des Ortes tief verwurzelt. Deshalb wird das denkmalgeschütze “Spritzenhaus” grundlegend restauriert und modernisiert und nach seiner Fertigstellung eine Apotheke, sowie Wohnräume beherbergen.

Das neue Ärztehaus wird sich mit seiner Form und den verwendeten Materialien in die umgebende Bebauung einfügen und gleichzeitig moderne und angemessene Architektur widerspiegeln.

Wir als Zimmerei sind an den handwerklichen Arbeiten maßgeblich beteiligt: Beim Ärztehaus erstellten wir den kompletten Dachstuhl und werden dem Gebäude mit einer ansprechenden Holzfassade den letzten Schliff geben.

Beim ehemaligen Feuerwehrhaus sind wir für die ganzheitliche Restauration und Modernisierung zuständig. Dazu zählt die statische Grundsicherung des Gebäudes, die komplette Wärmedämmung nach neusten energetischen Gesichtspunkten sowie das Anbringen einer neuen Schindelfassade.

Die Sankenbach Lodge

Auf dem Stöckerkopf ist ein neues und weltweit einzigartiges WaldLoft Hotel geplant. Dann können die Gäste in modernen Baumhäusern quasi in den Wipfeln der Bäume mit einem fantastischen Ausblick auf Baiersbronn übernachten. Die Sankenbach Lodge am Fuße des Stöckerkopfs ist seit Juni 2012 der Ausgangsort für alle Aktivitäten rund um die Schwarzwald Idylle. Hier trifft man sich in gemütlicher und lockerer Atmosphäre, kann prima “entschleunigen” und sich von der ideenreichen Küche verwöhnen lassen.

Das Gebäude im romantischen Sankenbachtal trägt seinen Teil dazu bei: In enger Zusammenarbeit mit der Zimmerei Günter leisten wir hier einen großen Beitrag, dass sich die Gäste im Ambiente der neuen Sankenbach Lodge rundum wohlfühlen. Ein ganz besonderes Merkmal des Gebäudes ist die heimischen Materialen, die innen wie außen zum Einsatz kommen.

Waren Sie schon einmal in einer Baumhaussauna?

Baumhäuser sind der Traum vieler Kinder. Hotelier Jörg Möhrle vom Schwarzwaldhotel Tanne in Tonbach hat ihn sich in einer ganz speziellen Form realisiert: Im Jahr 2010 bauten wir ihm eine imposante Baumhaussauna. Wie im Gastgewerbe üblich, musste das Gebäude innerhalb kürzester Zeit fertiggestellt werden. Der Wintereinbruch Mitte November 2010 erschwerte uns die Außenarbeiten erheblich, was aber auf den Fertigstellungstermin keinen Einfluss hatte. Selbst die Schnitzarbeiten, die von einem früheren Mitarbeiter der Zimmerei Schleh gefertigt wurden, der mittlerweile in der Schweiz ansässig ist, konnten rechtzeitig geliefert und angebracht werden. Seither können die Gäste ihr Saunabad auf einem Baum in 10 Höhe genießen und finden in dem zweistöckigen Holzhaus jede Menge gemütliche Schwarzwaldatmosphäre.

Neubau der Sattelei-Hütte

Im Rahmen des “Baiersbronner Wanderhimmels” entstand im Frühjahr 2005 auf der Sattelei – einem Bergsattel, der von Baiersbronn, Mitteltal und Tonbach gleichermaßen gut zu erreichen ist – eine neue bewirtschaftete Hütte in Holzrahmenbauweise. Bei den verwendeten Materialien wurde sehr darauf geachtet, dass sie wenn irgend möglich aus der nahen Umgebung stammen: So kommt beispielsweise das 300 Jahre alte Altholz für den Innenausbau aus dem Murgtal, ebenso wie die Douglasien-Schindeln an der Fassade und die Wandhölzer, die aus heimischer Weißtanne von der Gemarkung Baiersbronn gefertigt wurden.

Der Schatz vom Morlokhof

Der Morlokhof mit Hauptgebäude, Backhaus und Leibgeding, den Brunnen, Bauerngärten und der historischen Hofpflasterung ist ein einmalig gut erhaltenes Hofensemble des nördlichen Schwarzwalds. Auch die Raumausstattung, Möbel und bäuerlichen Gerätschaften stammen aus dem 18., 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts.

Der Nordschwarzwaldhof ist eine eigene, noch kaum erforschte Bauform, von der nur noch wenige Gebäude so original erhalten sind wie der Morlokhof. Kaum bekannt ist, dass Holzschindeln (genannt: “Landeren”) als Bedachung typisch waren für das Baiersbronner Tal. Unter dem Ziegeldach ist eine noch fast vollständige Schindelung erhalten, die von Holznägeln gehalten wird.

Es geschieht nicht alle Tage … dass sich die Geschichte in ihre Bücher schauen lässt. Aber auf dem über 300 Jahre alten Morlokhof, den Hotelier Hermann Bareiss vor anderthalb Jahren erwarb, geschah genau dies: Am Montag, den 17. Januar 2005, als mit den Restaurierungsarbeiten begonnen wurde, fand man unter Bohlen verborgen wertvolle Dokumente aus dem 18. Jahrhundert – und dies völlig unversehrt. Neben dem originalen Bauvertrag von Johann Georg Morlok aus dem Jahr 1789 fand man zahlreiche Handschriften von ihm, u.a. Rezepte und Schutzgebete, die Zeugnis geben vom Leben und Wirken der bekanntesten Heilerfamilie des Oberen Murgtals.

Dieser sensationelle und umfangreiche Fund belegt, dass der Erbauer und seine Nachfahren die Heilertätigkeit für Mensch und Vieh über einen Zeitraum von mindestens 200 Jahren (ca. 1750-1940) ausgeübt haben.

Fachleute sprechen von einem einmaligen Fall. So Dr. Martin Wenz, zuständig für Denkmalspflege am Regierungspräsidium Karlsruhe: “Der alte Morlok hat uns sein ganzes Wissen hinterlassen, Der Fund ist eine Sensation, aber auch eine schöne Bestätigung, dass der Erhalt des Hofs richtig war. In den Rezepten steckt ein bisher unentdecktes Potential. Morlok hat natürlich nicht richtig hochdeutsch geschrieben, sondern oft schwäbisch, z. B. die “Läber”. Und sein Latein ist ziemlich ungewöhnlich. Aber es ist erstaunlich, wie gebildet und weltgewandt er trotzdem war.”

Ein Fund wie dieser ist nicht nur für Historiker ein Schatz. Solche wertvollen originalen Informationen aus der Echt-, also der Entstehungszeit, dieser alten Nordschwarzwaldhöfe sind ausgesprochen rar.

Das Restaurierungskonzept sieht den vollständigen Erhalt und die sachgerechte, behutsame Sanierung der Bausubstanz, des unveränderten Raumgefüges und der aus zwei Jahrhunderten stammenden Einrichtung vor.

In den Stuben, Gewölbekellern, dem Heuboden und dem großen Raum unter dem Schindeldach werden die Gäste ab Herbst 2005 die authentische Atmosphäre genießen können, unter anderem auch mit Brot aus dem historischen Backofen und Wasser aus der hofeigenen Quelle.